Erdbestattung
Die traditionelle Bestattungsart ist im christlichen Kulturkreis die Erdbestattung. Die Erdbestattung ist ein Symbol für die Auferstehung aus dem Grab. Bei einer Erdbestattung wird der Verstorbene im Sarg an das Erdreich übergeben. Die Erdbestattung war in vielen Jahrhunderten die einzig erlaubte Bestattungsart des Christentums.
Grabarten
Wahlgrab
Bei einem Wahlgrab kann die Grabstelle selbst ausgewählt werden. Meistens sind mehrere Beisetzungen in einem Wahlgrab möglich, daher wird ein Wahlgrab oft als Familiengrabstätte genutzt. Die Grabpflege übernehmen die Angehörigen, sowie auch die Gestaltung und Bepflanzung des Grabes. Es kann ein individuell ausgesuchtes Grabmal aufgestellt werden. Bei einer Wahlgrabstätte gibt es eine Befristung der Ruhezeit, die verlängert werden kann.
Reihengrab
Bei einem Reihengrab kann die Grabstelle nicht selbst ausgewählt werden. Die Grabstellen werden von der Friedhofsverwaltung der Reihe nach vergeben. In einem Reihengrab kann jeweils nur ein Sarg oder eine Urne beigesetzt werden. Die Grabpflege übernehmen die Angehörigen, sowie auch die Gestaltung und Bepflanzung des Grabes. Es kann ein individuell ausgesuchtes Grabmal aufgestellt werden. Die Kosten eines Reihengrabes sind in der Regel niedriger als bei einem Wahlgrab. Bei einer Reihengrabstätte gibt es eine Befristung der Ruhezeit, die nicht verlängert werden kann. Nach Ablauf der Ruhezeit wird das Grab eingeebnet und neu vergeben.
Rasengrab
Ein Rasengrab ist eine Grabstelle inmitten eines gepflegten Rasenstücks auf dem Friedhof. Es wird mit einer Grabplatte versehen, ein Grabmal kann hier nicht aufgestellt werden. Die Grabpflege übernimmt die Friedhofsverwaltung. In einem Rasengrab können ein oder zwei Särge bzw. Urnen beigesetzt werden.
Anonymes Grab
Bei einer anonymen Grabstätte findet die Beisetzung des Sarges oder der Urne ohne die Anwesenheit der Angehörigen oder sonstiger Hinterbliebenen statt. Die städtischen Friedhöfe stellen dafür speziell ausgewiesene Flächen zur Verfügung. Die Grabstätte wird nicht gekennzeichnet, allein der Friedhofsverwaltung ist bekannt, wo genau das Grab liegt.
Zwar ist ein anonymes Grab kostengünstig, jedoch kann es für die Hinterbliebenen sehr schwer werden, wenn die Grabstätte für spätere Besuche fehlt. Eine anonyme Beisetzung sollte daher gut überlegt sein.